Um einen guten Kaufpreis zu erzielen, ist es stets ratsam, sich vorab gründlich zu informieren und ausreichend Zeit zu investieren. Vor dem Verkauf einen Experten zu konsultieren ist dennoch notwendig, eben weil der Markt für wertvolle Münzen so anspruchsvoll ist. So gilt zwar beispielsweise, dass Münzprägungen aus der Zeit nach 1945 erfahrungsgemäß nicht besonders wertvoll sind, jedoch ist bei solchen Pauschalaussagen viel Vorsicht geboten, denn der Wert einer Münze ist zumeist abhängig von der Nachfrage und einer ausreichenden Zahl von Interessenten. So gibt es immer mal wieder Sammlerstücke, die weder uralt noch besonders bekannt sind, ob der Nachfragesituation aber trotzdem sehr respektable Kaufpreise erzielen.

Ein anderer typischer Fehler, der oftmals begangen wird, wenn Münzsammlungen verkauft werden sollen, besteht darin, die Münzen zuvor polieren oder aufhübschen zu wollen. Dies sollte unbedingt unterlassen werden, denn anders als bei vielen anderen Wertgegenständen kann bei Sammlermünzen durch das Polieren eine erhebliche Wertverringerung eintreten. Gerade wer Gold- oder Silbermünzen zum Glänzen bringen will, schadet dabei oftmals ihrer Erhaltung und muss mit einer Verringerung ihres Wertes rechnen.

Ebenso sollten Münzen aus Edelmetall grundsätzlich nie aus ihrer Schutzhülle entnommen werden und viele der erfahrensten Münzsammler reinigen ihre Münzen grundsätzlich nicht, da durch den Reinigungsprozess die empfindlichen Oberflächen Schaden nehmen könnten oder die Legierung leidet.